Mit dem Kantonslager «LUpiter18» der Pfadi Luzern findet für viele Kinder und Jugendliche aus dem ganzen Kanton ein aussergewöhnliches – wenn nicht ausserirdisches – Abenteuer statt. In der Geschichte des Kantonalverbands hat es noch nie ein Lager in dieser Dimension gegeben. Für die Verantwortlichen hinter den Kulissen waren die Vorbereitungen deshalb vergleichbar mit den ersten Schritten auf einem fremden Planeten…
Begonnen hat das Sternengreifen der Luzerner Pfadis vor langer Zeit, in einer von LUpiter18 weit, weit entfernten Galaxis. Wann die raketenzündende Idee kam, ein Kantonslager auf die Beine zustellen, kann – ähnlich wie beim Urknall – nicht genau eingegrenzt werden. Phase 1 konnte jedoch eingeleitet und die Bewilligung für die umfangreiche interstellare Reise eingeholt werden. An der Delegiertenversammlung der Pfadi Luzern vom 23. Oktober 2016 wurden die Abteilungen um Erlaubnis gefragt. Zum Glück sprachen sich alle Anwesenden für dieses Wagnis aus und Phase 2 startete.
Wie baut man eine Sternenkolonie auf?
Alle 32 Abteilungen der Pfadi Luzern fliegen nach LUpiter18 ins KaLa. Dafür wurde eine Weltraumorganisation gegründet. Nicht die NASA, aber ein Verein, an dem alle kantonalen Abteilungen beteiligt sind. Die Strukturen waren also erschaffen. Nun galt es, diese mit Leben zu füllen: In Phase 3 wurde die Raumschiff-Crew rekrutiert.
Für eine in dieser Art noch nie dagewesene Expedition werden die richtigen Leute benötigt, welche sich auf die langjährige und aufwändige Reise begeben wollen. Als Missionsleitende sind seit Beginn die ehemaligen Kantonsleiter Tupf / Nora Peduzzi und Taff / Urs Stadelmann dabei. Sie sind für die Koordination zwischen den Ressortleitenden und mit den extraterrestrischen Wesen auf LUpiter18 – diese wurden auch schon als «Dorfbewohner von Escholzmatt» bezeichnet – verantwortlich.
Da auf einer Weltraumreise die Sicherheit und das gesundheitliche Wohl aller an oberster Stelle steht, wurde mit Piru / Antonia Graf, aktuelle Kantonsleiterin, eine passende Sicherheitsleiterin gefunden. Für die Sanität gesellt sich Dedil / Mirjam Ulmi zur Crew. Um einen Planeten bevölkern zu können, braucht es eine durchdachte Logistik. Dafür zuständig ist White / Dario Muff. Weil der Siedlungsaufbau für ordentlich Hunger sorgt, braucht es Marea / Nadia Hofstetter, welche für das leibliche Wohl verantwortlich ist.
Wenn alle lebensnotwendigen Bauten stehen und alle galaktisch gut verpflegt sind, soll die Unterhaltung auf LUpiter18 nicht zu kurz kommen. Dank Programmchef Nibbler / Remo Birrer müssen wir uns zu keiner Sternenzeit sorgen, dass es uns langweilig werden könnte. Damit der neuste Klatsch und Tratsch aus allen verstaubten Ecken des Universums auch bei uns ankommt, ist Kommunikations-Chef Goofy / Martin Lustenberger mit an Bord. Ohne ihn würden zudem die Daheimgeblieben auf Mutter Erde nie erfahren, was im Universum weit, weit entfernt passiert.
Natürlich ist eine Weltraumreise immer mit einem riesigen finanziellen Aufwand verbunden. Forte / Pirmin Mattmann hat aber alle Zahlen im Griff, damit in der KaLa-Kasse bei der Rückkehr nicht eines dieser schwarzen Löcher alles Geld aufgesaugt hat. Schliesslich würde eine solche Mission auch nie ohne Mithilfe einer grossen Raumschiffbesatzung funktionieren können. Für die Rekrutierung dieser und deren Einsatzplanung ist Xena / Maria Gisler zuständig.
Neben dieser aus zehn Astronautinnen und Astronauten bestehenden Lagerleitung gibt es also viele weitere weltraumbegeisterte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den einzelnen Ressorts, die die Leitenden unterstützen. Sei dies beim Lagerradio, der Lagerzeitung, der Programmgestaltung, der Staff-Küche, und, und, und… Sie alle begleiten die Bewohnerinnen und Bewohner von LUpiter18 auf ihrem Abenteuer während den nächsten zwei Wochen.