Von weit her sind sie angereist, die zwei Abteilungen aus dem Kanton Thurgau und die Pfadi aus dem Aargau. Da wären einerseits die Pfadi Seemöwe aus Kreuzlingen, Arbor Felix aus Arbon und die Piostufe der Pfadi Wohle. Wir haben sie auf LUpiter18 besucht und wollten herausfinden, warum sie sich für die Teilnahme am Luzerner Kantonslager entschieden haben und wie sie dieses empfinden.
von Starlett / Noemi Imholz
Pfadi Seemöwe aus Kreuzlingen (TG)
Besonders kreativ hat sich die Pfadi Seemöwe der Bewerbung fürs Kantonslager der Pfadi Luzern gestellt, welche für Ausserkantonale obligatorisch ist: Mit allen Teilnehmerinnen und Leiterinnen hat die Meitschi-Pfadi ein Video gedreht, worin sie begründet, warum sie unbedingt am Abenteuer auf LUpiter18 teilnehmen will. Vom KaLa erfahren hat die Einheitsleiterin Ilva von einem Studienkollegen, der Mitglied der Pfadi Ballwil ist. Weil es für die Pfadi Seemöwe Tradition ist, ihr Sommerlager zusammen mit einer anderen Abteilung zu verbringen, waren alle schnell von der Idee überzeugt. Da das Lager aufwändiger ist als ein normales SoLa, stellte die Pfadi Seemöwe aber die Bedingung, dass alle Leiterinnen im Lager dabei sind. Etwas weniger Wölfli seien nun mitgekommen – normalerweise übernachten diese nämlich im Herbst in einem Lagerhaus.
Angesprochen darauf, ob es Unterschiede zwischen den Abteilungen aus Luzern und ihrer Pfadi gebe, lachen die Pfadessen und erzählen vom Sarg und der aufgehängten Puppe einer Nachbarpfadi. Für sie sei das schon etwas skurril. Abgesehen davon – und dem Dialekt – sei das meiste aber sehr ähnlich.
Pfadi Arbor Felix aus Arbon (TG)
Alleinige Entscheidungshoheit über den Ort des Sommerlagers hatte hier der Hauptleiter Faramir. Nachdem er eine Anzeige für LUpiter18 auf Facebook gesehen hatte, fasste er kurzerhand den Entschluss, seine Abteilung für das Kantonslager der Pfadi Luzern anzumelden.
Da die Leiterbeiträge für ausserkantonale Abteilungen um einiges höher sind als für Pfadis aus dem Kanton Luzern, nimmt die Pfadi Arbor Felix dieses Jahr ein Minus in der Lagerkasse in Kauf. Und obwohl die Lagervorbereitungen komplizierter und die Entscheidungsfreiheit kleiner ist, sind die Leiter bisher glücklich über ihren Entscheid. Mit der Nachbarpfadi St. Michael habe man sich bereits angefreundet und tausche Material für den Bau aus.
Pfadi Wohle (AG)
Die Pfadi Wohle bevölkert LUpiter18 mit ihren Pios. Erfahren vom Lager hat ein Leiter in einem Pfadikurs. Das Kantonslager sei eine tolle Gelegenheit, um neue Leute und Abteilungen kennenzulernen. Dabei hilft besonders die mit ihrer Hilfe gebaute Piobar «Piolaxie», die direkt neben dem Lagerplatz der Pfadi Wohle liegt (und täglich von 19.30 bis 22.00 Uhr zum gemütlichen Beisammensein einlädt).
Erstaunt waren die Leiter über die vielen Bauten im Luzerner Kantonslager. Vor einigen Jahren im KaLa der Pfadi Aargau sei bei weitem nicht so viel gebaut worden, erzählen uns die Leiter.